Kürzlich veröffentlichte Zahlen zeigen die strategischen Änderungen in der IT-Branche auf, welche durch die Corona Pandemie forciert wurden. Laut dem aktuellen Global Interconnection Index (GXI), einer von Equinix jährlich veröffentlichten Marktstudie, haben die Auswirkungen von COVID-19 einen deutlichen Einfluss darauf, wie Unternehmen ihre mittelfristigen digitalen Infrastrukturinitiativen planen.
Neue Unternehmensstrategien
· 60% der Unternehmen mussten ihre Unternehmensstrategie ändern
Mehr als jedes zweite Unternehmen hat als Folge der Corona Pandemie seine Unternehmensstrategie ändern müssen. Besonders im Consulting Bereich musste umgedacht werden. Klassische Beratungsangebote, wie Fortbildungen und Seminare im betreffenden Unternehmen konnten nicht mehr stattfinden. Stattdessen wurde deutlich mehr auf das Format ‘Webinar‘ gesetzt. Generell war die Investitionsbereitschaft für Dienstleistungen bei den Unternehmen eher niedrig.
Beschleunigte Digitalisierung
· 47% der Unternehmen haben ihre digitalen Transformationsprozesse beschleunigt
· 42% haben dafür ihre Budgets erhöht
Das letzte Jahr hat vielen gezeigt: Mit Aktenordnern lässt sich’s schwer von zu Hause arbeiten. Corona als Digitalisierungsbeschleuniger könnte man sagen. Fast die Hälfte aller Unternehmen haben sich im letzten Jahr auf die digitalen Transformationsprozesse konzentriert und diese Beschleunigt. Immerhin 42% der Unternehmen haben dafür ihr Budget erhöht. Digitales Wissensmanagement, Videokonferenzen über Skype, Zoom oder Teams sind alltägliche Begleiter des Arbeitsalltags geworden und werden in den kommenden Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Neue Ära der Hybridarbeit
· 64% aller Unternehmen wollen verstärkt auf Remote worker setzen
Home-Office, Telearbeit, Remote. Die Pandemiesituation verändert schlagartig den Arbeitsalltag vieler Arbeitnehmer. Die angesprochene fortschreitende Digitalisierung führt zu einer neuen Perspektive der Arbeitsformen. Es ist nicht mehr selbstverständlich, Montag bis Freitag ins Büro zu kommen. Das ‘Von-zu-Hause-arbeiten‘ nimmt immer mehr an Bedeutung zu und wird in Zukunft zentraler Bestandteil digitalen Arbeitens sein. So wollen laut einer Studie der Uni Konstanz bereits 26% der Arbeitnehmer in Zukunft mindestens zwei Tage Homeoffice in der Woche. Und viele Unternehmen haben dies bereits als Vorteil entdeckt und streben weniger Bürofläche und mehr Gemeinschaftsarbeitsplätze an.
Der digitale Transformationsprozess scheint durch die Pandemie einen großen Schub bekommen zu haben und wird unser bisheriges Verständnis von Arbeit in Zukunft weitreichend verändern.
Quelle:
Equinix | Global Interconnection Index (GXI)
Tagesschau Beitrag zur Studie der Uni Konstanz
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/homeoffice-studie-105.html
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